Woher kommt der Mensch?

Der Urknall + Darwins Evolutionstheorie

 
Leben als Zufallsprodukt? | Selbstorganisation der Materie? |
Urknalltheorie wird von naturwissenschaftlichen Erkenntnissen gestützt(?) |
Kommt Leben von Materie oder von Leben? |
Die heutigen Theorien: Was spricht dagegen? | Schöpfungstheorie |
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Woher kommt der Mensch?

Das vorherrschende Erklärungsmodell basiert auf der Theorie von Charles Darwin über die Entstehung der Arten und die Abstammung des Menschen. Diese Hypothese postuliert, dass die höheren Lebensformen aus den niederen hervorgegangen seien und dass die ersten einzelligen Organismen – durch eine „Biogenese“ – zufällig aus organischer Materie entstanden seien.
Das dahinterliegende materialistische Weltbild verkündet die Grundannahme: „Leben ist aus Materie entstanden“ und „Alles Existierende, inklusive unser Bewusstsein, ist eine Wechselwirkung materieller Elemente oder Kräfte und lässt sich durch Naturgesetze erklären.“

Historisch betrachtet war Darwins Evolutionstheorie eine Reaktion auf die bibelfundamentalistische Lehrmeinung der Kirchen, welche über Jahrhunderte hinweg mit Bevormundung und totalitärer Gewalt durchgesetzt worden war. Wie so oft, schlug das Pendel auch hier von einem Extrem zum anderen aus: von institutionalisierter Kirchendogmatik zum materialistischen Darwinismus. Alles, was nicht wissenschaftlich (bzw. rational) erfassbar war, galt plötzlich als irrational und somit als Fantasieprodukt. Dies bezog und bezieht sich insbesondere auf jede Form von Kreationismus, bzw. Schöpfungsglauben. (Siehe hierzu auch die Kritik an der Evolutionstheorie.)

Der fundamentalistische Kreationismus, der im Namen der Bibel (andere auch im Namen des Korans) vertreten wird, besagt, Gott habe die Welt und den Menschen vor siebentausend Jahren erschaffen; danach sei es im Paradies zum Sündenfall gekommen und die Menschheit brauche jetzt jene Art von Erlösung, welche ihre Heilsverkünder lehren.
Der Kreationismus wird also auf eine absolute Weise mit einer dogmatischen Heilslehre verknüpft, und alle anderen Bibelerklärungen und erst recht alle anderen Religionen werden als eine Ausgeburt des Teufels bezeichnet, jener bösen Macht, die auch den Sündenfall im Paradies provoziert haben soll. (Siehe hierzu auch die Kritik am Kreationismus.)

Die gesamte Diskussion zwischen Darwinisten und Kreationisten wird dermaßen kontrovers in „schwarz-weiss-Bildern“ geführt, dass viele „Beobachtende“ denken, der fundamentalistische Kreationismus sei die einzige Alternative zu Darwins Evolutionstheorie. Da sie den implementierten Dogmatismus verständlicherweise ablehnen, bekennen sie sich, mangels bekannter Alternative, zum „wissenschaftlich“ abgesegneten Glauben an den Urknall und die Evolutionstheorie.

Leben als Zufallsprodukt?

Die Urknall-Theorie beginnt unmittelbar nach dem angenommenen Ur-Knall und stützt sich hauptsächlich auf die Beobachtung, dass sich das Universum ausdehnt. Die Entstehung des Universums wird also hypothetisch als zufälliger Vorgang nach einer zufällig erfolgten riesigen Explosion (Urknall) erklärt.
Wie wahrscheinlich ist aber das zufällige Entstehen eines Universums aus dem Nichts, das angeblich plötzlich explodiert ist?
Inwieweit ist es möglich, dass Millionen von Einzelbestandteilen dieses Universums, rein zufällig aus diesem Riesenknall entstanden sind und in unglaublich kurzer Zeit – schon fast zur Explosionszeit -, ihre Ordnung gebildet haben (notwendige physikalische Naturgesetze)?

Zellen sind die Grundbausteine aller Lebewesen. Ihre Grundbestandteile sind Proteine, welche aus Elementen wie Kohlenstoff, Wasserstoff, Natrium, Sauerstoff und Schwefel bestehen. In einem einzigen Proteinmolekül befinden sich etwa 40’000 Atome, die durch bestimmte chemische Bindungen zusammengehalten werden. Man kennt über die gesamte Erde verteilt bis heute (2018), insgesamt 118 chemische Elemente, davon kommen auf der Erde 94 Elemente natürlich vor.
Um auszurechnen, wie gross der Wahrscheinlichkeitsgrad ist, dass sich rein zufällig die erwähnten fünf Elemente zusammenfinden, so dass auf diese Weise ein einziges Molekül Protein entsteht, muss man zusätzlich wissen, wie viel Substanz man braucht, um ein Molekül herzustellen, und wie viel Zeit benötigt wird, damit sich die Atome dieses Moleküls wirklich vereinigen können.

Der Schweizer Wissenschaftler Charles Eugeniz Guye hat berechnet, dass es hier um die Wahrscheinlichkeitsformel 1:1 x 10 hoch 160 geht, damit ein einziges Proteinmolekül entstehen kann. Das Zustandekommen dieser komplizierten Vorgänge hängt also von einem völlig unrealistischen Wahrscheinlichkeitsgrad ab, selbst wenn man alle nötigen Substanzen bereithält. Die Welt kennt noch nicht einmal eine Benennung für die Zahl (10 hoch 160) dieses Wahrscheinlichkeitsgrades.
Auch der Zeitraum, der für diesen Prozess notwendig ist, lässt sich nur durch die Formel 10 hoch 243 ausdrücken und kann in keiner Zahl benannt werden.
Dr. Johne Adolf Buhler, Professor für Chemie: „Wenn wir mit Hilfe des Wahrscheinlichkeitsgesetzes herauszufinden versuchen, wie gross die annehmbaren Möglichkeiten beim Zustandekommen eines Prozesses sind, so gelangen wir zu dem Ergebnis, dass für die Entstehung eines einzigen Moleküls aus bestimmten Elementen die Proteinzusammensetzung 3 Milliarden Jahre oder noch länger berechnet werden müssen. Daraus ergibt sich eindeutig, dass die gesamte Dauer des Lebens auf unserer Erde nicht ausreichen würde, um das zufällige Zustandekommen eines einzigen Proteinmoleküls zu ermöglichen.“

Selbstorganisation der Materie?

Könnte die Anfangs unbelebte Natur selbst die Schöpferin sein?
Selbstorganisation ist ein Thema der Chaostheorie und es gibt mittlerweile zahlreiche Differentialgleichungen, die dies aufzeigen. Die Resultate der Chaostheorie zeigen die Bildung komplexer Systeme auf. Demnach verbinden sich Atome einzig aus energetischen Gründen.

Stellen wir uns mal die Frage: Gibt es in unserem Erfahrungsbereich auch nur ein System, das aus sich selbst heraus entstanden wäre? Es spricht zwar nichts dagegen, dass ein System selbstständig funktionieren, und sogar unzählige weitere sich selbstständig organisierende Systeme erzeugen kann. Doch ausnahmslos stehen am Anfang solch komplexer Systeme immer die Idee und der Planer.
Wenn Atome sich selbständig aus energetischen Gründen verbinden, stellt sich die Frage, weshalb die energetischen Bedingungen so geartet sind, dass sich bestimmte Atome verbinden und daraus komplexe Systeme entstehen können, die wiederum in einer genauen Ordnung zum restlichen Universum stehen.

Urknalltheorie wird von naturwissenschaftlichen Erkenntnissen gestützt(?)

Die Behauptung:
Die Urknalltheorie ist mehr als eine Annahme (Hypothese), nämlich eine Theorie. Da sie in den Bereich der Physik fällt, kann sie mathematisch nicht bewiesen werden, denn so strenge Beweise kann nur die Mathematik führen. Trotzdem steht sie mit einer Fülle von Annahmen (Hypothesen) in Einklang, die auch von vielen Beobachtungen gestützt werden. Zum Beispiel steht die Urknalltheorie in Einklang mit den Ergebnissen aus wissenschaftlichen Annahmen der Chaostheorie (Selbstorganisation der Systeme). Auch das Alter der Erde lässt sich anhand voneinander unabhängiger Methoden messen und das Ergebnis zeigt, dass es mit dem Alter des Universums zusammen passt. Die Evolutionstheorie ist ein weiterer anerkannter Stützpfeiler. Muss eine Theorie, die mit so vielen anderen Theorien übereinstimmt, nicht als erwiesen angesehen werden?

  1. Die Urknalltheorie ist lediglich die Summe mehrerer Hypothesen. Auch wenn die Summe hier Theorie genannt wird, ist deshalb nicht inhaltlich (qualitativ) besser geworden. Nicht falsifizierbare Theorien wie Urknall, Abiogenese oder Makroevolution können daher ohne weiteres auch als Hypothesen bezeichnet werden, für die es keine wissenschaftlichen Fakten als Grundlage gibt.
  2. Die Beobachtungen und Gleichungen der Chaostheorie können zwar durchaus als Realität bezeichnet werden (soweit sie überhaupt verifizierbar sind), nicht aber als Begründung für das, was vor sich geht. Indem man Vorgänge erklärt und berechnet, vermag man noch keine Antwort auf das „Warum“ zu geben. So richtet sich auch eine Differentialrechnung nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten, und dabei stellt sich die Frage nach dem Woher und Warum dieser Gesetzmäßigkeiten.
  3. Die neuen Daten, welche die letzten Sonden den Wissenschaftlern lieferten, lassen an dem bisherigen Zusammenpassen des Alters unseres Sonnensystems mit dem Universum, Zweifel aufkommen. Es scheint, als ob die wissenschaftlichen Erkenntnisse bezüglich des Zusammenpassens und des Alters neu überdacht werden müssten. Die Zukunft wird diesbezüglich neue Antworten bringen.
  4. Obwohl die Evolutionstheorie (Neo-Darwinismus) heute an allen Schulen gelehrt wird, weist sie viele Lücken auf. Paläontologische Funde gibt es weniger, als man sich vielleicht vorstellen mag. Unter diesen paläontologischen Funden findet sich zudem eine ansehnliche Zahl, welche die Evolutionstheorie auf den Kopf stellt. Diese Funde können in folgende Gruppen unterteilt werden:

a) Funde von menschlichen Gebrauchsgegenständen, die in Gesteinsschichten mit einem Alter gefunden wurden, in denen nach verbreiteter Doktrin noch gar keine Hominiden existierten.
Beispiel:
Edward Charlesworth, Mitglied der Geologischen Gesellschaft, legte am 8. April 1872 zahlreiche Exemplare von Haifisch-(Carcharodon-)Zähnen vor, die alle mittig durchbohrt waren. Professoren und Anthropologen untersuchten diese Zähne gewissenhaft. Nach Ansicht verschiedener Experten blieb menschliche Einwirkung als einzige logische Erklärung für das Zustandekommen dieser Löcher übrig.
Die Gründe, die zu dieser Schlussfolgerung führten:

– Die abgeschrägten Ränder der Perforationen.
– Die Unregelmäßigkeit der Bohrungen.
– Die zentrale Platzierung der Löcher in den Zähnen.
– Die Bevorzugung der dünnen Zahnpartien, wo sich eine Durchbohrung am leichtesten durchführen lässt.
– Die Spuren, die auf künstliche Hilfsmittel beim Bohren hindeuteten.
– Die Platzierung der Perforation genau an den Stellen, die man wählen würde, wollte man daraus eine Verteidigungs- oder Angriffswaffe oder ein Schmuckstück für ein Halsband anfertigen.
– Die Tatsache, dass Eingeborene der Hawaii-Inseln oder auch das Volk der Maori seit unvordenklichen Zeiten Haifischzähne benutzen und sie auf die gleiche Weise durchbohren wie die vorgelegten Zähne.

Die Gründe, die gegen eine andere Ursache der Durchbohrung sprechen:

– Tiere (z. B. Bohrmuscheln, Bohrwürmer oder sonstige tierische Parasiten), bohren ihre Löcher stets zu einem bestimmten Zweck, nämlich um sich einzunisten; dafür suchen sie sich nicht die dünnste Stelle des Zahnes aus.
– Es ist kein Parasit, keine Molluske und kein Wurm bekannt, der sich in den Zahn eines Fisches bohren würde.
– Wären die Löcher das Resultat tierischer Bohrtätigkeit gewesen, hätten sie einheitlich ausgesehen.
– Zahnfäule als Verursacher der Löcher ist auszuschließen, da das Erscheinungsbild eines verfaulten Zahns mit den gezeigten Durchbohrungen nicht im geringsten zu vergleichen ist. Zudem leiden Haie nicht unter Zahnfäule.
– Abnutzungserscheinungen können ausgeschlossen werden, da diese nicht mitten im Zahn saubere runde Löcher hinterlassen.

Die Zähne stammen aus der Red-Crag-(Muschelmergel-) Formation, was gemäß Tage Nilsson (“The Pleistocene”, 1983) auf ein ungefähres Alter von 2 bis 2,5 Millionen Jahren hindeutet.

b) Skelettfunde von Dinos und anderen Urviechern, die Spuren menschlicher Einwirkung aufweisen.
Beispiel:
In Pikermi, Griechenland, erforschte der Gelehrte Albert Gaudry das fossilienhaltige Stratum aus dem späten Miozän (vor ca. 25 Mio. Jahren). Die Untersuchungen die Baron von Dücker an den Fossilien durchführte, ließ ihn zu dem Schluss kommen, die zerbrochenen Knochen vom Fundort Pikermi würden die Existenz des Menschen im Miozän beweisen.

Die Gründe, die zu dieser Schlussfolgerung führten:

– Die gefundenen Knochen zeigen Merkmale methodisch herbeigeführter Brüche, welche die Extraktion des Knochenmarks zum Ziel hatten.
– An Dutzenden von Hipparion- und Antilopenschädeln wurde eine methodisch durchgeführte Entfernung des Oberkiefers festgestellt, um an das Gehirn heranzukommen. Die Bruchkanten sind sehr scharf, was mehr auf von Menschenhand verursachte Frakturen hindeutet, als auf solche, die auf hungrige Tiere oder Druckverhältnisse zurückzuführen sind.
– Dücker fand unter den Knochen auch einen Stein, der von der Größe her gut in eine Hand passte. Als Werkzeug benutzt, würde dieser Stein genau solche Schlagspuren hinterlassen, wie sie auf den gefundenen Knochen zu sehen sind.

c) Fossilienfunde des sogenannten «modernen Menschentypes» in Gesteinsschichten von einem Alter, in dem nach gegenwärtiger Evolutionstheorie höchstens Vorfahren der Prähominiden existieren dürften.
Beispiel:
In Galley Hill wurde in einer Erdschicht, die auf das mittlere Pleistozän datiert (vor 100 000 bis 300 000 Jahren), ein Skelett gefunden, das anatomisch dem modernen Menschentyp zugeordnet wurde.

d) Fossilienfunde, welche der angenommen Entwicklung einer Art zur Nächsten widersprechen.
Beispiel:
Im Mesozoikum, das über hundert Millionen Jahre gedauert haben soll, waren die Amphibien der Erdfrühzeit ausgestorben. Nicht nur, dass dann – urplötzlich – die heute noch lebenden Arten der Frösche/Kröten und Salamander ohne jeglichen Hinweis auf Übergangsformen auftraten. Nein, die Reptilien müssten nach der Theorie aus den Amphibien entstanden sein. Die bis heute gefundenen Fossilien der ersten Reptilien weisen allerdings auf ihr Auftreten zwanzig Millionen Jahre vor den frühestens Fossilienfunden von Amphibien hin. Rein von den Fossilienfunden her, wären also die Reptilien älter als die Amphibien.
Aus den Reptilien ihrerseits sollten sich die Säugetiere entwickelt haben. Wieso allerdings die in Frage kommende Reptilgruppe schon Jahrmillionen ausgestorben waren, bevor die ersten Säugetiere lebten, bleibt im Dunkeln. Fossilienfunde gibt es nicht, hier lebt nur die Theorie. Obwohl die Gruppe der Säugetiere unüberblickbar in ihrer Gestalt sind, wurde bis heute keine einzige fossile Übergangsform gefunden.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Insekten und Pflanzen. So wie die Insektenordnungen und Pflanzenabteilungen in ihrer heutigen Form vorgefunden werden, sind versteinerte Fossilien von ihnen zu finden. Hier scheint die Evolution aus unerklärlichen Gründen stillgestanden zu haben.

Unwahrscheinlich, und damit der darwinistischen Evolutionstheorie widersprechend, ist auch das zufällig gleichzeitige Auftreten wichtiger Teile der Nahrungskette. Denn nicht nur, dass sich rein zufällig ein Molekül zu einem intelligenten Lebewesen entwickelt, gleichzeitig entwickelten sich unabhängig von ihm, rein zufällig, die entsprechenden Lebensgrundlagen, die Lebensformen, die als Nahrung dienen. Die Theorie behauptet aber eine Entwicklung gemäß Variation und Selektion. Weshalb „Variation und Selektion“ nicht verhindern, dass sich eine Lebensform einem anderen als Nahrungsmittel präsentiert, erklärt die Theorie nicht. Jede Lebensform hängt irgendwie von einer anderen ab. Die meisten Pflanzen waren von der gleichzeitigen Gegenwart der Insekten abhängig, die wiederum von anderen und die auch wieder von anderen usw.
Geht man aus diesen Gründen zur Annahme über, dass diese Abhängigkeiten erst im Laufe der Zeit entstanden sind, stellt sich das nächste Problem. Die Evolutionstheorie besagt, dass immer nur der Stärkere (Selektion) und Anpassungsfähigere (Variation) überlebt. Es ergibt jedoch überhaupt keinen Sinn und widerspricht der eigenen Theorie, dass Pflanzen, die anfänglich von Insekten völlig unabhängig sind, sich von Insekten abhängig machen. Dies würde nur ihre eigene Überlebensfähigkeit gefährden, da solche Abhängigkeiten nicht stärken, sondern schwächen. Ganz besonders trifft dies auf Pflanzen zu, die ausschließlich von einer einzigen ganz bestimmten Insektenart bestäubt werden können.

Bei näherem Hinsehen stellt man fest:
Die Urknalltheorie, der zufolge sich aus unerklärlichen (zufälligen) Gründen eine unvorstellbare Explosion ereignet hat, aus der, entgegen jeder Erfahrung, aufgrund unerklärlicher (wieder zufälliger) Gesetzmäßigkeiten, «Kosmos» anstatt «Chaos» entstanden ist, stützt sich auf andere Theorien, die lückenhaft sind oder sich bereits als korrekturbedürftig erwiesen haben.

Kommt Leben von Materie oder von Leben?

Die Behauptung:
Da wir in unserem praktischen Leben nur Materieverbindungen verschiedener Komplexität wahrnehmen können, kann man daraus schließen, dass sich das Universum, ähnlich der Evolution des Lebens auf diesem Planeten, von gasförmigen Elementen zu immer komplexeren Materieverbindungen entwickelt hat. Es gibt naturwissenschaftlich betrachtet keinerlei Hinweise auf eine höhere Ursache der Entstehung von Leben oder der Entstehung dieses Universums, woraus die Schlussfolgerung gezogen werden darf: Leben entstand aus Materie.

Ein wissenschaftlicher Grundsatz ist: Es gilt die Theorie, die alle oder doch möglichst viele Beobachtungen erklären kann, bzw. ihnen nicht widerspricht. Unter allen Theorien, die diese Forderung erfüllen, gilt diejenige, die am einfachsten ist.
Grundsätzlich ist festzuhalten: Es gibt weder Beobachtungen, noch entsprechende geschichtliche Aufzeichnungen, wonach aus toter Materie Leben entstanden wäre. Demgegenüber können wir tagtäglich beobachten, wie aus lebenden Organismen, neues Leben entsteht. Es gibt also die direkte Erfahrung, dass nur dort, wo Leben ist, sich „neues“ Leben manifestiert.

Der Hinweis auf eine höhere Ursache der Sichtbarwerdung von Leben oder der Entstehung dieses Universums liegt im Bewusstsein. Materie, egal in welcher Form, ist immer unbewusst. So gesehen ist das Bewusstsein das entscheidende Indiz und der unterscheidende Punkt gegenüber der Materie, das für die Gegenwart von «Etwas» spricht, das nicht mit Materie gleichgesetzt werden kann. Dieses «Etwas» könnte man als Lebensfunken oder Lebensenergie bezeichnen, dessen Symptom Bewusstsein ist.

Gibt es denn Hinweise darauf, dass dieser Lebensfunke oder diese Lebensenergie nicht lediglich ein Produkt der Materie ist?

Die These, dass Leben aus toter Materie erschaffen wurde, schliesst die Erfahrung von Reinkarnations- und Nah-Tod-Erlebnissen (NDE), sowie von verkörperlichenden Wahrnehmungen aus. In allen drei Fällen besteht das Bewusstsein und die damit zusammenhängende Fähigkeit der Wahrnehmung, und zwar ohne Abhängigkeit vom physischen Körper. Die von der Wissenschaft oft ignorierten Fakten dieser Erfahrungen und Wahrnehmungen legen deutlich Nahe, dass Leben (Bewusstsein) über der Materie steht und und von Materie unabhängig existiert. (Siehe dazu auch meinen NDE-FAQ.)

Durch die Aufschlüsselung der DNS und anderer «Informationsträger» kann bis heute keine Ursache für die Form des menschlichen Körpers (oder anderer Körper) gefunden werden. Man findet im gesamten Körper (Leber, Lunge, Herz, Hirn, Knochen usw.) immer die gleichen «Informationen». Die weibliche Eizelle und der männliche Same beinhalten (nach gegenwärtigen Erkenntnissen) nicht einmal den Hauch einer Information, die einen Hinweis auf die menschliche Form/Gestalt als auch auf die innere Struktur des Körpers hergibt. Da die Wissenschaftler bis anhin nicht den geringsten Hinweis gefunden haben, warum sich der Körper mit allen seinen verschiedenen Organen zu seiner jeweiligen Form entwickelt, zielt die Forschung in immer subtilere Bereiche.
Es liegt folglich eine Entwicklung vom subtilen Informationsträger (Geist) bis hin zur groben äußeren Form des Körpers nahe. Auch dies ist ein praktisches Indiz dafür, wie sich aus dem Feinen das Grobe entwickelt, und nicht umgekehrt.

Die heutigen Theorien: Was spricht dagegen?

Die heutigen (un-)wissenschaftlichen Annahmen:

  • Entstehung des Universums mittels Urknall aus dem Nichts (immer noch die prominenteste Theorie nebst anderen). Das Nichts wird seit wenigen Jahrzehnten mit einer ungefähr Tennisball-großen Singularität ersetzt. Es existierte noch kein Raum(!) und keine Zeit, dennoch soll dieses Tennisball-große „Ding“ ohne Raum existiert haben. Und obschon es dort keine Zeit gegeben haben soll, hat trotzdem irgendetwas das zeit- und raumlose „Ding“ zur Explosion gebracht. Und aus dem Tennissball-großen Ding (Singularität) brach in Bruchteilen von Sekunden die gesamte Energie der Materie hervor, die immerhin unzählbare riesige Galaxien beinhaltet. Da soll noch jemand behaupten, Wissenschafter hätten keine Fantasie.
  • Abiogenese oder die zufällige, selbständige Entwicklung der leblosen Materie zu komplexen Systemen, die letztlich Leben hervorbringen. Die Elemente verbinden sich aufgrund energetischer Vorgaben (Chaostheorie).
  • Die vielen notwendigen Naturgesetze, nach denen sich die Materie ordnet, sind rein zufällig aus der Materie selbst entstanden.

Warum unwissenschaftlich?

  • Für die Theorie Leben kommt von Materie gibt es keine verifizierbaren Beobachtungen.
  • Die Wahrscheinlichkeit für die zufällige Entstehung eines einzigen Proteinmoleküls ist gleich Null.
  • Die neo-darwinistische Evolutionstheorie widerspricht einer großen Anzahl paläontologischer Funde, die meist der Öffentlichkeit unterschlagen werden, indem man einfach nicht über sie spricht (siehe Unerklärliche archäologische Funde).
  • Rückerinnerungen an frühere Leben widersprechen der Theorie Materie erzeugt Leben. Tausende von Menschen, insbesondere Kinder, können sich an ein früheres Leben erinnern. Einige davon sind sogar verifizierbar (siehe FAQ Reinkarnation).
  • Nah-Tod-Erlebnisse stimmen nicht mit der Theorie Materie erzeugt Leben überein (siehe NDE-FAQ).
  • Die Theorie Leben oder Bewusstsein kommt von Materie setzt sich hauptsächlich aus einer Kette von nichtfalsifizierbaren Axiomen zusammen.
    Karl Popper bezeichnet diese Theorie als metaphysische Theorie, weil sie sich einer wissenschaftlich-experimentellen Untersuchung entzieht.
    Beobachtungen und Untersuchungen im Hinblick auf das Bewusstsein fügen sich meistens nicht in diese Theorie ein und finden auch keine andersartige wissenschaftliche Erklärung (z. B. außerkörperliche Erfahrungen mit geschilderten, verifizierbaren Beobachtungen, andere sogenannt übernatürliche Phänomene).
  • Dort wo Bewusstsein als Symptom des Lebens erkennbar ist, kann die Manifestation neuen Lebens beobachtet werden. Dort wo kein Bewusstsein oder Leben zu erkennen ist, zerfällt und zersetzt sich alles in die kleinsten Bestandteile. Wir beobachten folglich das Gegenteil der wissenschaftlichen Behauptung: Wo Bewusstsein ist, findet Wachstum statt, die Materie wird geformt. Wo kein Bewusstsein ist, verlieren die Körper ihre Struktur und zerfallen, die Materie verliert ihre Form.
    Daraus könnte man ableiten: Die „Gestalt“ des Universums, die gigantischste Form, die wir uns vorstellen können, wird durch die Kraft des höchsten Bewusstseins (dem Bewusstsein Gottes) geformt. Bewusstsein ist daher als logische Konsequenz die Ursache der Elemente und der energetischen Vorgaben (die Naturgesetze).
  • Die Chaostheorie beschreibt und berechnet Wirkungen, keine Ursachen.
  • Materie bewegt sich nur unter dem Einfluss von Bewusstsein.
  • Zufall ist eine Annahme, keine Erklärung, die eine Schöpfung durch Bewusstsein widerlegen könnte.
  • Es gab zu allen Zeiten höher und niedriger entwickelte Lebensformen. Diese Annahme stimmt mit allen paläontologischen Funden überein.
  • Die Annahme, dass Bewusstsein (Leben) selbständig existiert und über der toten Materie steht, stimmt mit der Reinkarnationstheorie überein, welche durch sehr viele Indizien unterstützt wird.
  • Nah-Tod-Erlebnisse (NDE) stützen und belegen die Theorie, dass Bewusstsein selbständig existiert und über der leblosen Materie steht.
  • Die Annahme Leben kommt von Leben schließt naturwissenschaftliche Erkenntnisse nicht aus, sondern anerkennt sie als Beobachtungen und Beschreibungen bestimmter Abläufe der Materie. Als Ursache hinter diesen beobachtbaren Wirkungen steht jedoch das (höchste) Bewusstsein, aus dem ebenfalls unzählbare individuelle Bewusstseinsfunken (wir selbst, die Seelen, Atman) ausgehen. Die spirituelle Betrachtungsweise/Theorie bietet ein Verständnis für Phänomene, Beobachtungen und paläontologische Funde, die sich mit den gängigen Theorien von Urknall, Abiogenese und Makroevolution nicht erklären lassen. Ihren Anhängern bleibt nur das konsequente Ignorieren solcher Phänomene, Fakten und Indizien.

Schöpfungstheorie

Was gibt es für eine alternative Theorie zum Urknall?
Wenn Leben von Leben kommt, weshalb gibt es dann eine materielle Schöpfung?

Die Schöpfungstheorien sind die Alternative zum Urknall. Trotz grosser Unterschiede ist ihnen eines gemeinsam: Sie sehen die Grundlage für die Existenz dieses Universums in einer höheren, übergeordneten Wirklichkeit.

Die Theorie, einer der materiellen Welt entgegengesetzten Welt, findet auch im Prinzip der Dualität und Logik Unterstützung.
Es gibt für alles einen Gegenpol:

  • heiss – kalt
  • dunkel – hell
  • gross – klein 
    oder eben
  • begrenzt – unbegrenzt
  • mit Anfang und Ende – ohne Anfang und Ende
  • wandelbar – unwandelbar usw.

Wir machen hier die Erfahrung eines begrenzten, zeitweiligen, materiellen Universums, das sich schwerlich selbst Grund der Entstehung sein kann. Als Gegenpol dazu muss es ein unbegrenztes, ewiges, nicht materielles „Universum“ geben. Da diese Universen in Bezug zueinander stehen, ist es eine logische Schlussfolgerung, die Ursache für das Bestehen eines begrenzten, zeitweiligen Universums, im unbegrenzten und ewigen Universum zu sehen. Denn im Ewigen ist das Zeitweilige, die Schöpfung mit beinhaltet, im Unbegrenzten das Begrenzte usw. Im Licht des Veda ist die Gesamtheit der materiellen Energie (Maya-Shakti) ebenfalls ewig und unzerstörbar. Sie ist jedoch ohne eigenes Bewusstsein und befindet sich in einem ewigen Kreislauf von manifestiertem und unmanifestiertem Sein. Ist sie manifestiert, befinden sich ihre Formen in einem konstanten Veränderungsprozess, wie wir ihn in allen beobachtbaren Dingen feststellen können. Der Energieerhaltungssatz bestätigt diese uralte Lehre des Veda (siehe Maya-Shakti).

Das materielle Universum steht in einer Abhängigkeitsbeziehung zum nichtmateriellen – sagen wir – spirituellen Universum aus reinem Bewusstsein. Wenn das spirituelle Universum die beständige Realität ist, ist die Vorstellung, Bewusstsein könnte von der zeitweilig manifestierten Materie abhängig sein, nicht haltbar. Es wäre dasselbe, wie wenn jemand behaupten würde, das Elektrizitätswerk sei vom Strom abhängig.

Nicht die Materie entwickelt sich selbstständig zu komplexen Verbindungen und Formen, die später Bewusstsein erzeugen, sondern das bewusste Leben formt die Materie, um sie zweckbestimmt zu benutzen. Es sind also die Lebensfunken, deren Anwesenheit wir am Vorhandensein von Bewusstsein erkennen können, welche die Körperhüllen lebendig erscheinen lassen.
Wir Atmans oder Lebensfunken (wie immer wir es benennen) sind wesensgemäß Bewohner des spirituellen Universums.
Die Lebensfunken (Seelen), verhalten sich in natürlicher Verbundenheit als Objekte (zum Zentrum gehörend und sich darum bewegend) zum höchsten Bewusstsein, Gott (das Subjekt, Zentrum allen Seins). In diesem Zusammenhang spricht man von Gottesliebe. Liebe setzt voraus: Jemand, der bereit ist zu Lieben und den Gegenstand, auf den sich die Liebe richtet. Der Lebensfunke verliert seine Individualität im spirituellen Kosmos nicht, sondern lebt als reines Bewusstsein in liebevollem Austausch mit den anderen Lebensfunken und dem höchsten Bewusstsein (Gott, der in den Veden u. a. Krischna, der Allanziehende, genannt wird). Das einzige was die Seele verlieren kann, ist die falsche Identifizierung mit den zeitweiligen Hüllen und die Körper-fixierte Ich-Sucht, welche letztlich allen Lebewesen nur Schmerz bereitet.

Durch das Medium der Materie bietet Sri Krishna dem freien Willen jedes Atman die Möglichkeit, sich selbst als Zentrum zu empfinden und zu lieben. Das materielle Universum ist demnach ein Erfahrungsort, wo Seelen, die unabhängig sein wollen, selbstvergessen die von der spirituellen Ordnung unabhängigen, selbstzentrierten Wünsche ausleben können. Entsprechend den feinstofflichen Gesetzmäßigkeiten von Aktion und Reaktion (Karma), müssen sie jedoch als Lernchance die Wirkungen der eigenen Handlungen entgegennehmen. So sind sie dem Kreislauf der Wiedergeburt (Reinkarnation) unterworfen, um einerseits die eigenen Wünsche zu befriedigen und andererseits die karmischen Folgen des eigenen vergangenen Tuns – in Form von Glück und Leid – zu ernten.

Wird diese Theorie konsequent durchdacht, besteht zwangsläufig eine Wechselbeziehung zwischen der nicht materiellen ewigen Seele und der zeitweilig manifestierten Materie, aus der die Körper, Planeten etc. geformt sind. Wie können wir jedoch die Seele (Atman, den Lebensfunken) wahrnehmen, da sie nicht aus materiellen (zeitweiligen) Stoffen besteht?
Unsere physischen Sinnesorgane (Augen, Ohren etc.) können nur physische Objekte wahrnehmen.
Niemand ist in der Lage, mit seinen Sinnen den Verstand eines anderen Menschen wahrzunehmen. Unsere Sinne sind nicht in der Lage den Verstand eines anderen zu beurteilen. Nur der eigene Verstand ist in der Lage, den Verstand eines anderen zu erkennen.
Genauso ist Intelligenz nur durch Intelligenz erkennbar. Trinkt jemand zuviel Alkohol, so dass seine Intelligenz auf ein tiefes Niveau reduziert wird, ist er bereits nicht mehr in der Lage, die Intelligenz eines anderen zu erkennen oder richtig zu beurteilen.

Der Lebensfunke (Atman) ist noch viel subtiler als die Intelligenz. Dementsprechend kann er nicht Gegenstand der unmittelbaren Beobachtung oder Wahrnehmung der materiellen Sinnesorgane, des Verstandes oder der Intelligenz sein. Im Gegenteil! Die Sinnesorgane (inkl. Körper), der Verstand und die Intelligenz werden von der Seele beobachtet und benutzt.

Obwohl also der direkte Beweis für die Existenz der Seele auf der materiellen Ebene unmöglich erscheint, ist doch das Bewusstsein, als Symptom derselben, ein indirekter Beweis für deren Existenz. Auch Reinkarnationserinnerungen oder Nah-Tod-Erlebnisse gestatten durch Indizien und Beobachtung den indirekten Nachweis der Seele.

Die Annahme einer höheren Ursache als Grundlage des materiellen Universums und damit verbunden die Annahme, dass die Ursache scheinbar bewusster Materie der Lebensfunke ist, überwindet die Probleme, die bei einem rein materialistischen Erklärungsversuch unweigerlich auftreten und steht trotzdem in Harmonie zu allen echten naturwissenschaftlichen Erkenntnissen.

Dieses Verständnis bietet zudem die Richtung an, welche die Frage nach dem Sinn der Existenz von Universum und Leben aufwirft.

Siehe auch:

– Kritik an der Evolutionstheorie
– Kritik am Kreationismus
– Archäologische Funde, welche die Evolutionstheorie widerlegen.

Bücher zum Thema